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Weißmacher-Zahnpasta

Gute Nachrichten für alle, die auf gepflegte Zähne Wert legen: In einem Test der Stiftung Warentest konnten bis auf eine alle Weißmacher-Zahncremes unschöne Verfärbungen gut entfernen, zwei sogar sehr gut. Weißer als der natürliche Farbton der Zähne geht es aber nicht.

Kaffee, Tee, Rotwein oder Zigaretten können Zähne unschön verfärben. Viele greifen deshalb zu Weißmacher-Zahncremes. Und das funktioniert – zumindest bis zum natürlichen Zahnfarbton. In ihrem Test von elf Zahnpasten vergab die Stiftung Warentest zweimal die Bestnote Sehr gut, achtmal ein Gut und einmal ein Ausreichend.

Erfreulich: Die beiden besten Produkte gehören mit 68 Cent pro 100 ml auch noch zu den günstigsten im Test. Ein bekanntes Markenprodukt (Perl Weiss), mit 8,90 Euro pro 100 Milliliter das teuerste im Test, landet dagegen im hinteren Feld der Tabelle. Doppelt ärgerlich: Hier ist es auch noch besonders schwer, den letzten Rest aus der Verpackung zu bekommen. Andere Produkte lassen sich besser ausquetschen.

Unter www.test.de/zahnpasta findet sich eine Datenbank, in der inzwischen 57 Zahnpasten vergleichbar sind. „So kann jede und jeder eine für sich passende Zahnpasta finden, beispielsweise mit geringem Abrieb bei empfindlichen Zähnen, oder besonders preisgünstige Produkte, die zusätzlich zuverlässig reinigen“, so test-Redakteurin Lea Lukas.

Ergänzt hat sie ihren Artikel um Informationen, was die Zähne weißer machen soll – von Hausmitteln über professionelle Zahnreinigung bis zum Bleachen. „Von Natron, Meersalz oder Zitronensaft raten Zahnärzte dringend ab“, so Lukas, „denn die Mittel können den Zahnschmelz schädigen.“ Die in den letzten Jahren verbreiteteren schwarzen Zahnpasten sind kein Geheimtipp. „Sie haben in früheren Tests gut abgeschnitten, aber andere entfernten Beläge zum Teil besser.“

Der Test Weißmacher-Zahncremes findet sich unter www.test.de/zahnpasta und ab 26. Oktober in der November-Ausgabe der Zeitschrift test.

11.12.2023 DGA | Quelle: Stiftung Warentest

Jetzt Famulaturpraxis werden

Die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) hat zusammen mit den vier bayerischen Zahnkliniken an den Universitäten in Erlangen, München, Regensburg und Würzburg ein Konzept zur Umsetzung der Famulatur erarbeitet. Ein Baustein ist die neue Famulaturpraxis-Suche für Studierende auf der BLZK-Internetseite unter www.blzk.de/famulatur.

Mit der neuen Approbationsordnung für Zahnärztinnen und Zahnärzte (ZApprO) wurde erstmals eine verpflichtende Famulatur eingeführt. Studierende sollen für mindestens vier Wochen in einer Zahnarztpraxis oder einer zahnärztlichen Einrichtung Praxisluft schnuppern und dies bei ihrer Universität nachweisen. Damit eröffnet sich auch die Chance, die Vorteile der Niederlassung und die Attraktivität einer Versorgung im ländlichen Raum praktisch zu erleben.

„Stellvertretend für die bayerischen HochschullehrerInnen und die StudiengangskoordinatorInnen in der Zahnmedizin kann ich sagen, dass es uns in konstruktiver Zusammenarbeit mit der BLZK gelungen ist, ein gemeinsames Vorgehen abzustimmen, sodass wir in Bayern für unsere Studierenden eine Lösung aus einem Guss anbieten und die Suche nach einer passenden Famulaturpraxis erheblich vereinfachen können“, so Prof. Dr. Kerstin Galler, Direktorin der Klinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am Universitätsklinikum Erlangen und Vertreterin der Hochschulen im Vorstand der BLZK.

Anmelden und los geht’s – für Zahnarztpraxen Den Dank an das gemeinsame Vorgehen verknüpft BLZK-Präsident Dr. Dr. Frank Wohl mit einem Aufruf an die bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzte: „Das Konzept bietet eine große Chance, unseren zukünftigen Kolleginnen und Kollegen die freie Niederlassung gerade auch im ländlichen Raum schmackhaft zu machen. Daher meine Bitte an die Kollegen: Machen Sie mit und registrieren Sie sich bei der BLZK als Famulaturpraxis!“

Über das Online-Formular „Anmeldung Famulaturpraxis“ unter www.blzk.de/anmeldung-famulaturpraxis können Zahnärztinnen und Zahnärzte eine Famulaturstelle anbieten und ihre Daten in der Famulaturpraxis-Suche hinterlegen.

Anmelden und los geht’s – für Studierende der Zahnmedizin Unter www.blzk.de/suche-famulaturpraxis können Studierende auf einer interaktiven Karte nach den registrierten Praxen suchen und anschließend direkt mit den Inhabern Kontakt für eine passende Famulatur aufnehmen.

Neben der Anmeldung und der Suche bietet die Landingpage www.blzk.de/famulatur weitere Informationen, die für Famulaturpraxen und Studierende wichtig sind.

Dentale Weichgeweberegeneration

Wenn über Mundgesundheit gesprochen wird, geht es dabei meist um die Zähne. Weniger im Fokus ist der Zustand der sog. Weichteile, allerdings ist dieses Thema alles andere als unwichtig.

Warum eine professionelle Weichteile Regeneration immer wichtiger wird

Gesunde Zähne und ein gepflegter Mundraum gelten als Aushängeschild für einen Menschen. Kaum etwas fällt schneller ins Auge als ein ungepflegtes Gebiss. So möchten immer mehr Patienten nicht nur einen funktionellen, sondern auch ästhetischen Zahnersatz. Um dies zu ermöglichen, wird bei Eingriffen bei der Implantologie in einigen Fällen eine professionell durchgeführte Weichgeweberegeneration nötig.

Was gehört alles zu den dentalen Weichteilen?

Die Weichteile, die bei einer Regeneration behandelt werden, sind die Schleimhaut um die Zähne herum und das Bindegewebe. Dies umgibt den Zahn in seinem Knochenfach und ist Halterung und Schutz zugleich. Zwischen Knochen und Zahn befinden sich im gesunden Mund viele Fasern, die mit Zahn und Knochen verbunden sind. Am Übergang von Zahn zu Mundhöhle, dem sogenannten Zahnfleisch gibt es besonders viele Fasern. In diesem Bereich setzt die Weichteile Regeneration an.

Was versteht man unter dem Begriff " Weichteileregeneration oder Weichgeweberegeneration "?

Denn bildet sich dieses Weichgewebe zurück, liegt der eigentlich nicht sichtbare Teil des Zahnes frei. Das beeinträchtigt nicht nur die Optik. Auch die Haltefunktion ist je nach Rückbildungsgrad beeinflusst. Ein häufiger Grund für diese Atrophie ist Parodontitis. Dabei ist das Zahnbett chronisch entzündet. Dieser Prozess führt zu einer Rückbildung des Weichgewebes. Auch falsche Mundpflege wie zu kräftiges Zähneputzen oder schwere Fehlstellungen von Zähnen könne Auslöser sein.

Ist das Gewebe im Mundraum zurückgebildet, verlieren Zähne ihren Halt, werden anfälliger für viele Krankheiten und Zahnersatz kann nicht mehr langfristig verankert werden. So ist es beim Einsetzen von Implantaten in der Implantologie wichtig, dass nicht nur der Knochen stabil und in Takt ist, sondern auch das umliegende Weichgewebe. Ist dies nicht der Fall, kann eine professionell durchgeführte, dentale Weichgeweberegeneration nötig werde.

Welche Methoden der Weichgewebe-Regeneration gibt es?

Dabei wird durch verschiedene Methoden Gewebe im Mundraum aufgebaut. Zum einen können freie Schleimhaut- und Bindegewebetransplantate verwendet werden. Diese werden dem Patienten an anderen Stellen des Mundes, meistens dem Gaumen, für die Weichgeweberegeneration entnommen und anschließend an der aufzubauenden Stelle transplantiert. Dies sind somit mehrere schmerzhafte Eingriffe, die jeder für sich Gefahren von Komplikationen birgt.

Für den Patienten angenehmer ist der Einsatz von gebrauchsfertigen, künstlich hergestellten Weichgewebeprodukten. Diese werden im zu behandelnden Bereich der Mundhöhle transplantiert. Hierbei spart der behandelnde Zahnarzt viel Zeit bei dem operativen Eingriff. Denn er muss das erforderliche Material nicht während der Operation entnehmen, sondern kann auf bereitgestelltes Material für die Weichteile Regeneration zurückgreifen.

Das verwendete Gewebe wird während einer Operation unter die Schleimhaut eingebracht und kann dann mit ihr zusammenheilen. Dabei verwächst das im Mundraum vorhandene, umliegende, dentale Gewebe mit dem eingesetzten Transplantat und bildet während der Wundheilung neues Weichgewebe.

Mehr „Hauszahnärztinnen und -zahnärzte“ für den ländlichen Raum

Die inhabergeführte „Hauszahnarztpraxis“ hat Deutschland an die Weltspitze der Mundgesundheit geführt. Sie selektiert nicht, wird den Anforderungen des ländlichen Raumes optimal gerecht und deckt den Großteil der Patientenbedürfnisse in hoher Qualität und bei herausragender Patientenzufriedenheit ab. Dennoch schwächeln die Niederlassungszahlen im ländlichen Raum.

In ihrer Warnemünder Erklärung fasst die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) drei wesentliche Gründe dafür zusammen und schlägt Ideen zur Lösung mittels vier konkreter Ansätze vor:

  1. Auswahl der Studierenden
  2. Auswahl des Standorts
  3. Kommunale Unterstützung
  4. Finanzielle Anreize
Mit diesen Denkanstößen und Forderungen soll die klassische ambulante Versorgung in der „Hauszahnarztpraxis“, im Sinne von Zahnarzt oder Zahnärztin in eigener Praxis, als Nukleus einer zukünftigen zahnärztlichen Versorgung gestärkt werden. Damit soll auch die Versorgung in ländlichen Gegenden sichergestellt werden, ohne aufwendige und teure Doppelstrukturen zu schaffen.

Zur Warnemünder Erklärung

30.11.2023 DGA | Quelle: Bundeszahnärztekammer



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